Wissenswertes

Trendbelag Holz auf Terrassen!

Durch die Vorteile die Holz gegenüber Steinbelägen hat, entwickelt sich die Edelholzterrasse immer mehr zum Trendsetter in der Gartengestaltung. Holz wird seit 2009 in Resistenzklassen nach der neuen DIN EN 350-2 eingeteilt.

Klassifikation der natürlichen Dauerhaftigkeit gegen
holzzerstörende Pilze
1 sehr dauerhaft z.B. Afzelia, Maobi, Bilinga, Cumaru, Greenheart, IPE, Padouk, asiat.
Teak, Makoré
1-2 z.B. Robinie *)
2 dauerhaft z.B. europ. Eiche, Edelkastanie, amer. Western Red Cedar, Bangkirai,
Bubinga, Merbau, Bongossi, Mahogany
2-3 z.B. Yellow Cedar, amerik. Weißeiche
3 mäßig dauerhaft z.B. Pitch Pine, Bangkirai,
3-4 z.B. europ. Lärche, europ. Douglasie, Bangkirai
4 wenig dauerhaft z.B. Tanne, Fichte, Ulme, amerik. Roteiche, Yellow Meranti,
5 nicht dauerhaft z.B. Birke, Buche, Esche, Linde, White Meranti

Fragen und Antworten zum Thema Holzterrasse

Welche Holzart soll ich wählen?

Bei der Entscheidung welches Terrassenholz sie wählen, gibt es bestimmte Faktoren auf die Sie achten sollen:

  • Um so höher das Holz in der Residenzklasse eingeteilt um so länger werden Sie an Ihrer neuen Terrasse Freude haben. ( IPE, Cumaru)
  • Es sollte auf geringes Schwund und Quellverhalten geachtet werden.( Bankirai ist für starkes schwinden und Qellen bekannt)
  • Ein hoher Eigenfettanteil ist wichtig. (weniger spröde, weniger Splitter)

Glatte oder geriffelte Oberfläche?

Die geriffelten Dielen werden fälschlicherweise oft „Barfusdiele“ bezeichnet.
Dies ist aber eine irreführende Bezeichnung. Oft zieht man sich beim Barfuslaufen Splitter in die Füße. Die geriffelte Diele wird auch oft „Anti-Rutschprofil“ genannt. Dies ist ebenfalls nicht korrekt. Bei nasssen Holz besteht wie auch bei Steinfliesen immer Rutschgefahr. Durch langsames abtrocknen in den Riffelungen können sich leichter Moos und Algen als bei glatten Dielen ansetzen. Dies führt wiederum tu erhöhter Rutschgefahr. Bei geriffelten Dielen muß beim verlegen immer ein leichtes Gefälle eingeplant weden. Unsere Dielen mit Clip „JuAn“ können wegen der seitlichen Bombierung um 1,6mm waagerecht verlegt werden. Da gewährleistet ist das das Wasser auf den kürzesten Weg ablaufen kann. Dazu dient die untere Nut gleichzeitig als Tropfnase damit kein Wasser stehen bleibt.

Stein oder Holz?

In erster Linie liegt die Entscheidung bei Ihnen. Sie sollten jedoch bedenken, daß sich Holz im Sommer nicht so stark aufheizt und im Winter nicht so stark auskühlt wie Stein. Während Sie bei starken Sonnenschein bei Holz noch immer Barfus über die Terrasse gehen können, kann es sein das die Steinplatten so stark aufgeheizt sind das Sie Schuhe benötigen. Außerdem ist Holz bequemer zu begehen wie harter Stein. Natürlich hat Holz auch Nachteile. Es bedarf der gelegentlichen Pflege um sein natürliches Aussehen zu behalten. Dazu ist es aber ausreichend wenn man im Frühjahr einmal mit dem Hochdruckreiniger eine Grundreinigung vornimmt. (sollte man bei Stein auch machen)

Montage mit Clip „JuAn“ oder verschrauben?

Bei unsern Hölzern mit Clip “JuAn“ können wir auf das wahrscheinlich beste Terrassensystem das sich auf dem Markt befindet zurück Greifen. Das System ermöglicht eine nicht sichtbare Befestigung der Dielen. Durch das nur Punktweise aufliegen der Dielen ist eine ständige Luftzirkulation gegeben. Durch die leicht gewölbte Oberfläche (Bombierung) kann das Wasser auf den schnellsten Weg abfließen, die untere Nut dient hierbei als Tropfnase. Durch den Clip sind die Dielen zwangsgeführt und haben zur nächsten Diele immer den gleichen Abstand. Bei weniger formstabilen Hölzern wie Lärche empfehlen wir die Sichtbare Verschraubung mit Edelstahlschrauben. Es ist aber trotz der Verschraubung nicht auszuschließen das sich einzelne Dielen aufschüsseln. Natürlich ist die Terrasse mit Clipmontage astethisch anspruchsvoller da keine Schrauben sichtbar sind.

Vergrauen alle Holzterrassen?

Durch die Bewitterung wird jedes Holz im Außenbereich grau. Bei Terrassenhölzern der Dauerhaftigkeitsklasse 1 ist das auch kein Problem. Wünschen Sie aus Optischen Gründen den natürlichen Farbton des Holzes, muss das Holz regelmäßig geölt und gepflegt werden. Wir bieten für alle Hölzer die geeigneten Öle und Pflegemittel an.

Anstrich – pro und contra?

Am besten eignen sich offenporige Lasuren oder Öle. Unser Tipp: Lasuren bzw. Öle mit dunkleren Farbpigmenten schützen länger vor Vergrauung. Es sollten aber schwarze Anstriche vermieden werden, durch das stärkere Aufheizen bei Hitze kommt es oft zu rissen. Erscheint der Anstrich überhaupt notwendig? Klare Antwort: NEIN! Er dient vor allem optischen Ansprüchen. Schwere Harthölzer sind von Natur aus sehr dauerhaft( IPE, Cumaru). Diese Hölzer nehmen im laufe der Zeit einen Grau- bzw. Silberton an. Die Qualität des Holzes wird dadurch nicht beeinflusst. Sollten Sie die Hölzer einmal gestrichen haben müssen Sie den Vorgang von Zeit zu Zeit wiederholen.

Warum soll ich kein Bangkirai verwenden?

Bangkirai ist nicht so resistent wie immer angenommen wird. Laut DIN EN 350-2 gehört das am häufigsten benutzte Bangkirai / Rad Balau lediglich in die Dauerhaftigkeitsklasse 3-4. Bangkirai ist eine Holzartengruppe, dazu zählen bis zu 18 Holzarten. Dadurch kommt es zu extremen Qualitätsunterschieden. Es besitzt ein verhältnismäßig hohes Schwund- und Quellverhalten und neigt zum verdrehen, verziehen. Durch den hohen Anteil an Gerbstoffen kann es durch Auswaschungen zu Schäden irreversilen Hausfassaden kommen.

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